LERNAUSGANGSLAGE

In einer Förderdiagnostik wird die individuelle Lernausgangslage bestimmt, verschiedene Voraussetzungen geprüft und in Zusammenhang mit psycho-sozialen Faktoren betrachtet.

Ziele der Förderdiagnostik

Das Ziel einer Förderdiagnostik besteht nicht in der Feststellung von möglichen Lern- und Entwicklungsstörungen (z.B. Lese-Rechtschreibstörung, Rechenstörung, ADHS), sondern in der Bestimmung der Lernausgangslage Ihres Kindes. Es geht darum herauszufinden, warum Ihr Kind ganz bestimmte Fehler macht oder warum sich bestimmte Misserfolge wiederholen.

Fehler und Schwierigkeiten sind kein „Fehlverhalten“, sondern liefern wichtige Informationen darüber, welche Hilfen benötigt werden und wo Ihr Kind zurzeit in seiner Entwicklung steht. Fehler treten mit einer gewissen Regelhaftigkeit auf und lassen sich in verschiedene Arten unterteilen, wodurch Rückschlüsse auf das aktuelle Entwicklungsniveau möglich sind.

Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die Anlass zur Sorge geben, kann eine Förderdiagnostik auch Hinweise liefern, ob eine weitergehende Untersuchung (z.B. durch einen Arzt, Psychologen) ratsam ist.

Wichtige Fragen

● Wie ist die Leistung, beim Lesen, Schreiben, Rechnen, im Vergleich
zu Gleichaltrigen?

● Welche konkreten Irrtümer liegen beim Lesen, Schreiben, Rechnen vor?
● Wo muss eine Förderung ansetzen?
● Welche Methoden & Vorgehensweisen passen zur Ausgangssituation
● Werden weitergehende Untersuchungen benötigt?
● Können andere Maßnahmen helfen, z.B. Logopädie?

Bereiche

Je nachdem, welche Lern- und Leistungsprobleme vorliegen, kann eine Förderdiagnostik in folgenden Leistungsbereichen durchgeführt werden:

● Konzentration & Aufmerksamkeit
● Lern- & Arbeitsverhalten
● Lesen
● Schreiben
● Persönliche Ressourcen/Stärken & Schwächen
● Rechnen

Ablauf

Um zu vermeiden, dass Ihr Kind mehrmals von verschiedenen Stellen getestet wird, verschaffe ich mir zunächst ein Bild von der Gesamtsituation, durch Gespräche Beobachtungen und der Analyse von Dokumenten (z.B. Klassenarbeiten, Schulhefte, Gutachten).

In einem nächsten Schritt prüfe ich, in welchem Ausmaß die Lern- und Leistungsschwierigkeiten vorliegen und verweise gegebenenfalls an andere Stellen, wo Ihr Kind eingehend untersucht und getestet werden kann. Ergebnisse aus diesen Untersuchungen werden anschließend auch in die Förderdiagnostik integriert. 

Der Einsatz von Testverfahren ist nicht immer notwendig (z.B. wenn bereits Testungen durchgeführt wurden), aber ein wichtiger Bestandteil, für Informationen zu:

● Vergleichswerten von Gleichaltrigen
● Ausgangswerte für Lernfortschrittskontrollen
● Entwicklungsstufen von Fertigkeiten

Die Ergebnisse aus dem förderdiagnostischen Prozess werden in einem Bericht festgehalten und in einem ausführlichen Gespräch mitgeteilt. Gemeinsam können die Möglichkeiten und Ansatzpunkte für eine Förderung besprochen werden.

Je früher Lernschwierigkeiten erkannt werden, desto besser!

Nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin:

Per Mail an praxis@lernen-entwicklung.de
Telefonisch unter 06331/6818612

Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche, Legasthenie, Dyskalkulie, Lernprobleme mit ADHS oder Autismus